Aspire 6930g mit Linux Mint

Kartenleser Fehler beseitigen

Die nervigen Einträge ala sd 6:0:0:0: >[sdc] Test WP failed, assume Write Enabled, sd 6:0:0:0: >[sdc] Asking for cache data failed, sd 6:0:0:0: >[sdc] Assuming drive cache: write throughwelche, die die Log-Dateien füllen rühren vom verbauten Cardreader her. Über lsusb bekommt man die Info um welchen es sich handelt. Hier ist dieser gemeint:  Bus 001 Device 002: ID 0bda:0158 Realtek Semiconductor Corp. USB 2.0 multicard reader
Damit "Ruhe" herrscht muss man das Treibermodul entladen (sudo rmmod ums_realtek) und beim wieder einladen mit einer Option versehen (sudo modprobe ums-realtek ss_en=0). Damit das Ganze in Zukunft automatisch geschieht führt man nacheinander die folgenden Befehle im Terminal aus:
  1. sudo rmmod ums_realtek
  2. echo "blacklist ums-realtek" |sudo tee -a /etc/modprobe.d/blacklist.conf
  3. sudo update-initramfs -u
  4. echo "ums-realtek ss_en=0" |sudo tee -a /etc/modules 
Beim nächsten Neustart sollten die Meldungen im Log nicht mehr auftauchen. So hat es zumindest bei mir den gewünschten Erfolg gebracht
In der Theorie hätte es ja eigentlich reichen müssen, der Datei /etc/modprobe.conf einen Eintrag zu verpassen. Hier könnte man ja über ein options ums-realtek ss_en=0 einfach dem Modul die Option beim laden mitteilen. Leider schlug dieser Weg bei mir fehl. Deshalb die verwirrende Vorgehensweise von mir. Also erst Modul entladen, dann das Modul auf die Blacklist setzen damit es beim Booten nicht gestartet wird. Danach das update intitramfs, damit auch wirklich das Modul nicht mehr geladen wird und dann anschließend das Modul mit den passenden Optionen in die Liste von /etc/modules, damit es nun doch wieder automatisch gestartet wird? Ja! 
Wer möchte kann ja den Weg über die modules.conf probieren, wie gesagt, bei mir ging das leider nicht.


SOUNDEINSTELLUNGEN

Das Problem mit der Soundausgabe kann man leicht lösen.
Wer, wie ich auch, eine mangelnde Soundausgabe unter Mint mit dem Acer Aspire 6930g feststellt muss nur eine kleine Einstellungsdatei bearbeiten.
In dem Modell von mir, und ich denke so wird es bei 99% der Fall sein, ist eine Intel-HDA Soundkarte verbaut mit dem ALC 888 Chip. Wie im Bild zu sehen, kann man das über die Befehle im Terminal herausfinden. Mit diesen Informationen kann man in der Dokumentation für ALSA mögliche Optionen herausfiltern, welche man der Datei alsa-base.conf übergeben kann. Am besten im Terminal mit dem Befehl sudo pico /etc/modprobe.d/alsa-base.conf die Datei mit Root-Rechten bearbeiten. Man trägt dazu am Ende die folgende Zeile ein: options sound-hda-intel model=auto
Damit sollte dem Musik- und Filmgenuss nichts mehr im Wege stehen. Sollte man dennoch nix hören, dann mal den alsamixer starten und nachschauen ob nicht irgendwas deaktiviert ist, was man vielleicht benötigt.
Mit dieser Option sollte auch das Auto-Mute funktionieren. Es schaltet beim Einstecken von Kopfhörern die Lautsprecher am Notebook automatisch ab. Das Durchführen von Änderungen im Alsamixer ist eigentlich selbsterklärend. Mit einem Druck auf M aktiviert man stumme Kanäle (von MM in grau auf 00 in grün), mit den Pfeiltasten wechselt man nach rechts oder links die einzelnen Kanäle und mit hoch und runter stellt man die gewünschte Lautstärke ein. Mit der Taste F4 schaltet man zu den Aufnahmequellen und mit F3 zu den Wiedergabequellen. Hat man soweit alles nach seinen Wünschen eingestellt kann man das Programm mit der Taste ESC beenden.
Was ich mit dieser Option noch nicht getestet habe ist die Ausgabe über HDMI. Auch die Ausgabe über HDMI funktioniert ordentlich. Mit der von mir vorher probierten Option sound-hda-intel model=acer-aspire hatte es nur teilweise funktioniert. Leider war da ein Auto-Mute nicht möglich.
Man muss in den Audioeinstellungen nur die richtige Hardware auswählen.
Es kann also sein, das man verschiedene Optionen ausprobieren muss, sollte einem eine gewünschte Funktion nicht zur Verfügung stehen.

INFO: Es treten immer noch sporadische Fehler auf. Vor allem nach Ruhezustand fällt der Ton manchmal aus.





INSTALLATION MINT 14

Hier nun ein paar Bilder, wie ich mein Notebook mit Linux eingerichtet habe.
Ich habe mich nun erstmal für Linux Mint 14 und bewusst für die Oberfläche MATE entschieden.
Ist mir die Gnome 2 Bedienung doch recht geläufig und meiner Meinung nach sehr intuitiv.
Doch bevor die Installation beginnen konnte, mussten die Festplatten erst einmal neu eingerichtet werden. Ein Partitionieren schafft Platz für das beste OS, welches von nun an eine Alleinstellung auf meinem Notebook einnimmt.

 

Platte 1 enthält ziemlich viele Partitionen. Da ist Vista drauf und auch die Recovery-Partition. Das muss alles weg! Hier kommt die Linux Distribution hin.







Auf Platte 2 ist mein derzeitiges Mint 9 und noch paar andere Sachen. Auch hier viel zu verschachtelt.
Hier ist noch etwas in Verwendung.





Um Platte 2 zu partitionieren musste ich erst die swap aushängen. Wurde irgendwie automatisch mit der Live-DVD eingebunden.

Jetzt war erstmal Platte 2 (sdb) dran. Linux und seine Partitionen löschen und anschließend den frei gewordenen Speicher der Partition sdb1 hinzufügen. Damit war die Datenpartition erstmal fertig und ich konnte noch wichtige Dateien von Platte 1 auf die Platte 2 kopieren. Natürlich alles im Live-System.


Lieber nochmal nachfragen, denkt das Programm GParted.

Daten schieben dauert.


Damit die Wartezeit überbrücken.







 
Nachdem alle wichtigen Daten gesichert wurden kann es auch gleich an die nächsten Schritte gehen. Die Festplatte 1 (sda) partitioniere ich für Linux Mint 14 als alleiniges Medium.

Also alle vorhandenen Partitionen auf Platte1 löschen und danach zwei neue anlegen. Einmal die Rootpartition, also die, die dann das eigentliche Linuxsystem enthalten soll und eine Swappartition. Über die Größe der Swap kann man sich sicherlich streiten. Ich habe die ungefähre Größe des vorhandenen Arbeitsspeichers (4 GB Ram) gewählt. Sollte für mich ausreichend sein.

Ist die vorbereitende Arbeit getan, geht es auch schon los mit der Installation.








Auch wenn man keine Internetverbindung hat kann die Installation durchgeführt werden!







Hat Mint die Wlan -Hardware & -Netze erkannt könnte man sich praktisch gleich in's Internet einwählen, sollte man aber überspringen um die Installationsdauer nicht unnötig auszudehnen. Updates und Sprachpakete kann man im Anschluss herunterladen.

 
Bei der Wahl der Installation könnte man in diesem Falle bedenkenlos Punkt 1 auswählen, ich bin es aber gewöhnt die individuelle Partitionierung zu benutzen. Also Punkt 2 "Etwas Anderes" ist für mich immer richtig.



Hier ist es eigentlich nicht anders wie bei der obigen, schon vorher gemachten Partitionierung.










Alle Platten und Partitionen werden angezeigt und man muss den Installationsort für Linux auswählen. Wenn nicht, dann folgt auch prompt die passende Meldung.






Linux benötigt eine Root-Partition. Also ein Ort wo das Rootsystem installiert wird. Bei mir gibt es nur eine Möglichkeit, nämlich sda1, worauf Linux Mint 14 soll.






Also über die Auswahl von sda1 und anschließendem Klick auf den Button "Ändern..." weise ich den Einhängepunkt / (das ist das Zeichen für die Root-Ebene) der Partition zu.
Ich habe dann noch das Kreuzchen bei Formatieren gemacht, damit alles sauber ist. Wäre eigentlich nicht nötig gewesen, weil ich ja schon vorher die Partition im passenden Linuxformat, hier ext4, erstellt hatte.



Dann kann die Installation beginnen. Neu war mir das mit dem Profilfoto, welches man direkt mit der Webcam sofort erstellen kann.







Wieder warten. Zeit für die nächste Halbe?







Am Ende bekam ich eine Fehlermeldung. War jetzt alles vergebens? Also nach einem Klick auf "Schließen" kamen mal nicht die angebotenen Infos zur Fehlerübermittlung.
Nach einem Neustart erscheint Mint 14, bisher tadellos.




Wichtig ist nun das Einspielen der aktuellen Updates. Natürlich ist dazu eine Internetverbindung notwendig. Entweder über LAN oder WLAN.




Die proprietären Grafiktreiber wurden in der Aktualisierungsverwaltung versteckt.
Schade, ich fand den Menüpunkt für die Hardware gut. 


Das waren erstmal die wesentlichen Punkte, die ich erledigt habe. Bisher läuft das System ganz gut. Mint 9 war bei mir aber noch etwas schneller, vor allem beim Ausschalten lässt sich der Rechner etwas Zeit.
Vielleicht muss ich da noch schauen was man machen kann. Sicherlich eine Sache von Einstellungen. Des weiteren habe ich noch nicht alles getestet, ob auch alles so funktioniert wie unter Mint 9.